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03.03.2015 Andreas Deutsch

Deutsche Bank: 23 oder 36 Euro - wo steuert die Aktie hin?

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Die Aktie der Deutschen Bank hat sich in den vergangenen Wochen deutlich von ihren Tiefs erholt. Die Meinungen der Analysten, wie es mit dem Titel weitergeht, gehen weit auseinander – die Kursziele auch. Im Fokus steht in den kommenden Wochen Vorstandschef Jürgen Fitschen.

18 Analysten empfehlen die Aktie der Deutschen Bank zum Kauf, 16 Experten raten dazu, die Aktie zu halten, zwölf Analysten empfehlen den Anlegern, sich von ihren Anteilscheinen zu trennen. Besonders pessimistisch für die Deutsche Bank ist nach wie vor Andrew Lim von Société Générale. Der Experte sieht das Kursziel bei 23 Euro, man sollte die Aktie verkaufen. Laut Slim könnte der Streit um windige Hypothekengeschäfte die Deutsche Bank noch belasten. Das Unternehmen habe nicht in ausreichendem Maße vorgesorgt.

Goldman sieht mehr Potenzial

Hingegen hat die US-Investmentbank Goldman Sachs am Montag das Kursziel für die Deutsche Bank von 32,90 auf 34 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Neutral" belassen. Ihre wenig anspruchsvolle Bewertung, die Aussicht auf ein anziehendes Geschäft in diversen Produktsparten und das saisonal starke erste Quartal machten die Europäischen Investmentbanken zu einer guten Anlagegelegenheit, schrieb Analyst Jernej Omahen in seiner Studie.

Obwohl Omahen die Aktie der Deutschen Bank nur mit „Neutral“ einstuft, gehört er, was das Kursziel angeht, zu den Bullen. Noch bullisher ist allerdings Stefan Bongardt von Independent Research. Die Deutsche-Bank-Aktie ist ein Kauf, sagt er. Das Kursziel sieht er bei 36 Euro.

Es wird ernst für Fitschen

Dass die Deutsche Bank steht seit gestern mal wieder in den Schlagzeilen steht, liegt an Jürgen Fitschen. Der Co-Chef des deutschen Marktführers muss sich bald vor Gericht muss sich im Fall Kirch in einem Betrugsprozess vor dem Landgericht München verantworten. Die 5. Strafkammer ließ die Anklage gegen Fitschen sowie vier frühere Spitzenmanager des Frankfurter Geldhauses.

Luft bis 38 Euro

DER AKTIONÄR erwartet nicht, dass der Prozess gegen Fitschen den Aktienkurs der Deutschen Bank nachhaltig belasten wird. Obwohl es für das operative Geschäft natürlich alles andere als förderlich ist, wenn der Vorstandsvorsitzende statt in der Konzernzentrale seine Tage im Gerichtssaal verbringt. Wichtig ist, dass die Deutsche Bank ihre Strategie über die zukünftige Aufstellung aller Voraussicht nach vor Prozessbeginn vorlegen wird. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel für die Branchenvergleich sehr günstige bewertete Deutsche Bank bei 38 Euro, der Stopp sollte bei 23 Euro gesetzt werden.

(Mit Material von dpa-AFX)

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