Neue Rekordzahlen beflügeln die ProSiebenSat.1-Aktie am Donnerstag. Dank der anhaltend starken Performance steigt die Wahrscheinlichkeit eines Aufstiegs in den DAX. Neben den Zahlen zum Gesamtjahr 2014 steht vor allem die Prognose für das laufende Geschäftsjahr im Fokus.
2014 legte der Umsatz von ProSiebenSat.1 im Vergleich zum Vorjahr um 10,4 Prozent auf 2,88 Milliarden Euro zu. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn kletterte ebenfalls um rund zehn Prozent auf 418,9 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente der Medienkonzern mit 373,5 Millionen Euro noch vier Prozent mehr als im Vorjahr. Die Erwartungen der Analysten wurden mit diesen Kennzahlen klar übertroffen. Dank der starken Ergebnisentwicklung können sich Aktionäre in Zukunft zudem über eine 13 Cent höhere Dividende von 1,60 Euro je Aktie freuen. Dies entspricht auf dem aktuellen Niveau einer Dividendenrendite von rund 3,7 Prozent.
Vor allem die deutlich gestiegenen Werbeeinnahmen der TV-Sender, die noch immer fast drei Viertel des Umsatzes ausmachen, trugen zum deutlichen Wachstum bei. Die kleineren Sparten Digitalgeschäft sowie Verkauf von Eigenproduktionen glänzen derweil mit schnellerem Wachstum.
Optimistische Prognose
Das Umsatzziel für 2015 erreichte ProSiebenSat.1 nun bereits ein Jahr früher. Auf dem Weg zur Prognose für 2018 liegt die Sendergruppe damit besser als erwartet. Für das laufende Jahr erneuerte der Konzern jetzt das Versprechen, beim Gewinn weiter zuzulegen. Der Umsatz soll erneut im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zunehmen. Ebenfalls positiv: Alle Segmente sind positiv ins neue Jahr gestartet.
Top Aussichten
Die Zahlen sind am Markt sehr gut angekommen. Mit dem neuen Rekordhoch erhöhen sich die DAX-Chancen. Am 4. März wird das Indexgremium der Deutschen Börse über eine mögliche Veränderung des deutschen Leitindex entscheiden. Unabhängig davon ist ProSiebenSat.1 nach wie vor auf Kurs. Das breite Wachstum im operativen Geschäft und eine attraktive Dividendenrendite treiben die Aktie weiter an. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet 57 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)