Immer wieder wird es als Verschwörungstheorie abgetan, wenn man über eine mögliche Manipulation bei den Edelmetallpreisen spricht. Und auch die Ermittlungen der BAFIN zu möglichen Manipulationen des Goldpreisfixings sind nach derzeitigen Erkenntnissen zum Ergebnis gekommen, dass keine gezielte Manipulation vorliege. Doch jetzt nehmen sich US-Behörden der Vorwürfe an.
Das Justizministerium und die Derivate-Aufsicht CFTC untersuchten, ob die Geldhäuser an den Märkten manipuliert hätten, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Behörden sollen sich dem Bericht zufolge die Festsetzung der Preise für Gold, Silber, Platin und Palladium in London genau ansehen. Zu den betroffenen Banken gehören die Deutsche Bank, Goldman Sachs, HSBC, UBS, Credit Suisse, Barclays, J.P.Morgan, Societe Generale, Bank of Nova Scotia sowie die Standard Bank. Genauere Informationen zu den Ermittlungen sind bislang nicht erhältlich.
Die Manipulationsgerüchte kursieren bereits seit Jahren. Gerade die sogenannten Gold-Bugs führen an, dass Gold angesichts der Geldschwemme an den Märkten weitaus höher stehen müsste. Doch Gold sei der große Feind der Notenbanken. Schließlich könne Gold als einzig wahrer Wert zeigen, dass das Papiergeldsystem vor dem Aus steht. Dagegen führen Gold-Skeptiker an, dass Gold lediglich ein Relikt aus alten Zeiten sei. Dazu gebe es keinen Grund, dass Gold steigt, schließlich fehle schlicht und ergreifend die Inflation, um Gold nach oben zu treiben. Außerdem boomten die Aktienmärkte. Das Geld der Investoren fließe daher vor allem in diese Märkte. Gold sei seit drei Jahren in einen Bärenmarkt und das setze dem Edelmetall zu. Manipulation? Das sei allenfalls eine Verschwörungstheorie, an der nichts dran sei. Allzu viele Hoffnungen dürften sich aber wohl auch die Verfechter der Edelmetalle nicht machen: In der Vergangenheit sind Ermittlungen zu möglichen Manipulationen immer wieder im Sand verlaufen. Sehen Sie dazu auch folgendes Video.
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