Nach Kursverlusten am Montag notiert die Aktie der Deutschen Bank auch im frühen Dienstaghandel im Minus. Neue Nachrichten gibt es keine. Kursbelastend wirkt sich nach wie vor der Ärger mit der US-Tochter aus.
Im frühen Handel verliert die Deutsche-Bank-Aktie 0,3 Prozent auf 28,94 Euro. Damit liegt der Titel nicht mehr allzu weit von den Kurszielen der Analysten entfernt, die im Schnitt Potenzial bis 30,44 Euro sehen. 18 Experten empfehlen, die Aktie zu kaufen. 16 Analysten sagen „Halten“, zehn raten zum Verkauf.
Stresstest macht den Anlegern Stress
Am Montag hatte ein Bericht des Wall Street Journal für schlechte Stimmung unter den Anlegern gesorgt. Demnach könnte die US-Tochter Deutsche Bank Trust am Stresstest der US-Notenbank Fed scheitern.
Die Aufseher sehen dem WSJ-Bericht zufolge dabei weniger Probleme bei der Kapitalausstattung als vielmehr qualitative Defizite im Berichtswesen, der Risikokontrolle und bei der Überwachung der Unternehmensführung. Dabei geht es beispielsweise um die Bemessung potenzieller Verluste bei Kredit-Engagements.
Aktie hat noch Luft
Noch sieht es charttechnisch immer noch gut aus für die Deutsche-Bank-Aktie. Der Titel notiert nach wie vor über dem ein Jahr gültigen Abwärtstrend. Die Probleme der US-Tochter mit dem Stresstest sind zwar negativ, allerdings nicht wirklich überraschend und sollten die Aufholjagd der Deutschen-Bank-Aktie nicht lange aufhalten. Die meisten Risiken – Rechtsrisiken und Regulierungen – sind im Kurs eingepreist. DER AKTIONÄR sieht den fairen Wert der Aktie bei 33 Euro. Der Stopp sollte bei 23 Euro platziert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)