Infineon hat seine Aktionäre am heutigen Donnerstag zur Hauptversammlung in München geladen. Vorstand Reinhard Ploss äußerte sich unter anderem optimistisch zu der Übernahme des US-Rivalen International Rectifier. Die Chipaktie ist indes auf ein neues 52-Wochen-Hoch gestiegen.
Noch in diesem Jahr will Infineon von der größten Übernahme der Firmengeschichte profitieren. Der Zukauf von International Rectifier werde in absehbarer Zeit erste Früchte tragen und positiv zum Ergebnis des Geschäftsjahres beitragen sagte Ploss vor den Aktionären. Die Übernahme stärkt Infineon bei Produkten, Technologie, regionaler Präsenz und Kunden. "Damit erhält Infineon zusätzlichen Schwung", so der Vorstandschef weiter.
Infineon hatte die rund drei Milliarden Dollar schwere Übernahme vor einem Monat unter Dach und Fach gebracht. Durch den Zukauf erhofft sich Deutschlands größter Halbleiter-Hersteller unter anderem einen besseren Zugang zum US-Markt und nach Asien.
Damit hält der positive Newsflow bei dem Chiphersteller an. Kürzlich veröffentlichte der DAX-Konzern gute Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2015 veröffentlicht. „Wir sind gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Umsatz und Marge haben sich im abgelaufenen Quartal insbesondere durch den starken Dollar besser entwickelt, als wir es erwartet haben“, so der Vorstandsvorsitzende Reinhard Ploss. Die Prognosen der Analysten wurden erfüllt oder übertroffen. Auch für das Gesamtjahr ist das Management zuversichtlich.
Dabeibleiben
Zuletzt hat die Infineon-Aktie Relative Stärke gezeigt. In dem aktuell starken Marktumfeld macht sich diese nun in steigende Kurse bemerkbar. Mit dem Ausbruch auf ein neues Bewegungshoch sollte sich die Aufwärtsdynamik nun noch verstärken. Aufgrund der starken Wachstumsaussichten in der Chipbranche ist die Aktie mit einem 2015er-KGV von 20 noch nicht zu teuer. Investierte Anleger bleiben dabei.
(mit Material von dpa-AFX)