Die Lufthansa-Aktie hat zuletzt zum Sinkflug angesetzte. Für Unmut unter den Marktteilnehmern sorgten negative Analystenstimmen und pessimistische Aussagen des Managements. Nun kündigte auch noch der Tochterkonzern Germanwings einen Pilotenstreik an.
Die Piloten wollen am Donnerstag und Freitag streiken. Die Vereinigung Cockpit (VC) rief ihre Mitglieder zum zweitägigen Ausstand auf. Alle Abflüge der Airline von deutschen Flughäfen sollen bestreikt werden, wie ein Sprecher der Pilotengewerkschaft sagte. Gewerkschaft und Lufthansa tragen seit Monaten einen Tarifkonflikt aus. Von der Pilotengewerkschaft seien mehrfach Vorschläge für eine Gesamtschlichtung gemacht worden, sagte VC-Vize-Sprecher Markus Wahl der Deutschen Presse-Agentur. "Aber die Lufthansa hat alle Vorschläge ausgeschlagen. Irgendwann ist der Bogen überspannt." Gestritten wird unter anderem über die Übergangsversorgung. Die Lufthansa beharre unter anderem auf einer deutlichen Verschlechterung bis hin zur Abschaffung der Übergangsversorgung für die jungen Piloten, teilte die VC mit. Das sei nicht akzeptabel.
Vorerst an Bord bleiben
Die charttechnische Situation der Lufthansa-Aktie hat sich zuletzt verschlechtert. Der seit Anfang Oktober 2014 gültige Aufwärtstrend wurde gebrochen. Anleger sollten vorerst dabeibleiben. Mit einem 2015er-KGV von 7 ist der Luftfahrtkonzern günstig bewertet. Außerdem spielt der Lufthansa der niedrige Ölpreis in die Karten. Ein Stopp bei 13 Euro sichert die Position nach unten ab.
(mit Material von dpa-AFX)