Die unklare Lage in Griechenland hat die Rekordjagd am deutschen Aktienmarkt erst einmal beendet. Viele Anleger machten nach dem guten Lauf in den vergangenen Wochen am Montag Kasse. Zu den Verlierern gehört auch die Commerzbank. Hier gab es einen negativen Analystenkommentar.
Stefan Bongardt, Analyst bei Independent Research, hat das Kursziel für die Commerzbank-Aktie von 13,50 auf 12,50 Euro gesenkt, die Einstufung auf „Halten“ belassen. Das Vorsteuerergebnis sollte wegen einer geringeren Risikovorsorge im Schlussquartal 2014 deutlich gestiegen sein, schreibt Bongardt in seiner Studie vom Montag. Trotz großer operativer Fortschritte bleibe die Eigenkapitalrendite aber wohl auf einem sehr niedrigen Niveau. Daher bestehe trotz der günstigen Bewertung kein deutliches Aufwärtspotenzial für die Aktie.
Gewinn steigt
Auf ihrem steinigen Weg in profitablere Zeiten ist die Commerzbank nach Einschätzung der Analysten 2014 ein gutes Stück vorangekommen. Für das Gesamtjahr erwarten die Experten einen Überschuss von 578 Millionen Euro. Der operative Gewinn dürfte um 40 Prozent auf gut eine Milliarde Euro gestiegen sein. Die Commerzbank legt am Donnerstag ihre Zahlen vor.
Aktie hat noch Luft
Nach einem Minus von einem Prozent am Montag rutscht die Commerzbank-Aktie auch am Dienstagmorgen ab, allerdings nur leicht. DER AKTIONÄR erwartet, dass die Commerzbank am Donnerstag besser als erwartete Zahlen vorlegen wird. Der faire Wert liegt bei 14 Euro. Der Stopp sollte bei 9,80 Euro platziert werden.
(Mit Material von dpaAFX)