Eine schwächere Nachfrage in Deutschland hat beim Geldautomaten- und Kassensystemhersteller Wincor Nixdorf im Auftaktquartal auf den Gewinn gedrückt. 2015 sollte besser werden.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) ist von Oktober bis Ende Dezember um zwölf Prozent auf 37 Millionen Euro zurückgegangen, wie der Konzern am Montag vor Beginn der Hauptversammlung mitteilte. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 25 Millionen Euro übrig. Das waren elf Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Vorstandschef Eckard Heidloff hatte bereits bei Vorlage der Jahreszahlen im November einen schwächeren Jahresauftakt in Aussicht gestellt.
Der Umsatz stagnierte mit 640 Millionen Euro. Während Wincor Nixdorf im Geschäft mit Handelsunternehmen Rückgänge hinnehmen musste, setzte das Unternehmen mit Banken mehr um.
Die im November abgegebene Prognose für das laufende Geschäftsjahr (Ende September) bekräftigte der Vorstand. Demnach soll der Umsatz „moderat" wachsen und der operative Gewinn dabei noch ein bisschen stärker zulegen. Dabei setzt das Unternehmen auf Wachstum in Schwellenländern und auf das Softwaregeschäft.
Aktie hat Nachholpotenzial
DER AKTIONÄR ist positiv gestimmt für Wincor Nixdorf. Das Unternehmen sollte in den kommenden Monaten bis Jahren sowohl vom anziehenden Hardware- als auch Softwaregeschäft profitieren. Die Zahl der Geldautomaten wird weltweit bis 2018 von heute 2,6 Millionen auf 3,7 Millionen steigen. Parallel geht der Trend zur Digitalisierung im Bankensektor. Auch kann Wincor eine bedeutende Rolle spielen. Die Aktie hat jede Menge Nachholpotenzial. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel bei 55 Euro. Der Stoppkurs sollte bei 32 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)