Nach einer Konsolidierungsphase stehen die Papiere der Lufthansa vor einem frischen Kaufsignal. Für die nötige Unterstützung könnte ein positiver Analystenkommentar der britischen Investmentbank HSBC sorgen.
Analyst Andrew Lobbenberg hat das Kursziel für Lufthansa von 13 auf 16 Euro angehoben, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Wegen des Ölpreisverfalls dürften die Gewinne der Fluggesellschaften in diesem und im nächsten Jahr steigen, so Lobbenberg in seiner jüngsten Studie. Die großen Netzwerk-Airlines dürften davon stärker profitieren als die Billigflieger. Allerdings gingen mit den stark sinkenden Kerosinkosten auch zunehmend Unsicherheiten für die Branche einher. So könne nur schwer vorhergesagt werden, was mit dem Ölpreis als nächstes geschehe. Auch werde die Kapazitätsdisziplin wohl nachlassen. Die Lufthansa hat laut Lobbenberg zudem mit ihrer Restrukturierung einen langen Weg vor sich.
Im Steigflug
Seit Anfang Oktober verläuft die Lufthansa-Aktie in einem intakten Aufwärtstrend. Mit einem Ausbruch über die 15-Euro-Marke würde die seit Anfang Dezember laufende Konsolidierung beendet werden. Über diesem Widerstand wäre dann vorerst Luft bis in den Bereich von 16 Euro. Investierte Anleger bleiben dabei. Vor einem Neueinstieg sollte der Ausbruch abgewartet werden. Zudem ist der Titel mit einem 2015er-KGV von 9 sehr günstig bewertet.
(mit Material von dpa-AFX)