HeidelbergCement zählt am Montag zu den stabilsten Werten im DAX. Der nachhaltige Ausbruch ist der Aktie allerdings nach wie vor nicht gelungen. Seit beinahe zwei Jahren pendelt der Titel inzwischen im Seitwärtstrend. Am Montag liefert der Abschluss eines Milliarden-Deals neuen Schwung.
Der Baustoffkonzern veräußert das Bauprodukte-Geschäft in Nordamerika an die Investmentgesellschaft Lone Star Funds für einen Gesamtkaufpreis von maximal 1,4 Milliarden US-Dollar. Die Transaktion war zwar bereits erwartet worden und auch der Preis liegt auf dem Niveau der Markterwartungen. Dennoch dürfte es laut einem Händler gut bei den Anlegern angekommen sein, dass der Deal nun über die Bühne gegangen sei.
Charttechnisch ist die Lage bei HeidelbergCement weiterhin unverändert. Der Ausbruch über die obere Begrenzung des Seitwärtstrends bei 60,00 Euro gelingt nach wie vor nicht. Um neue Fantasie freizusetzen, müsste der Kurs allerdings nachhaltig über diesem Niveau notieren. Nach unten sichern derweil weiterhin die Unterstützungen bei rund 54,00 und 50,00 Euro ab.
Mehrjahreshoch im Visier
Langfristig ist HeidelbergCement auf Kurs. Die Strategie des Konzerns mit der Konzentration auf die Schwellenländer und die Erholung in den Industrienationen macht sich zunehmend positiv bemerkbar. Gelingt endlich auch das charttechnische Signal, könnte das Mehrjahreshoch bei gut 68 Euro in Kürze in Angriff genommen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)