Die Bayer-Aktie rangiert derzeit auf der Beliebtheitsliste der Anleger klar vor BASF. Im Jahresvergleich konnte Bayer mehr als 16 Prozent zulegen, während BASF sogar ein Minus von rund acht Prozent verkraften musste. Nicht ganz so deutlich fällt Kräfteverhältnis auch kurzfristig aus, aber auch hier hat Bayer die Nase vorn. In der vergangenen Woche gewann Bayer 5,8 Prozent auf zuletzt 115,40 Euro, BASF verzeichnete ein Plus von 4,8 Prozent auf 70,27 Euro. Dennoch kann auch BASF punkten. Bei der Dividendenrendite besticht BASF mit 4,0 Prozent, Bayer-Aktionäre müssen sich mit der Hälfte – mit 2,0 Prozent begnügen. DER AKTIONÄR empfiehlt bei beiden Werten investiert zu bleiben. Das Chartbild von BASF ist allerdings etwas angeschlagen. Anleger sichern sich hier mit einem Stopp bei 61 Euro nach unten ab. Ein deutlich besseres Chartbild gibt Bayer ab. Das Papier notiert nur noch rund sechs Euro unter dem jüngst markierten Allzeithoch. Hier sichert ein Stopp bei 102 Euro die Position nach unten ab.
Zuversichtliche Stimmen
Am Dienstag hat die Aktie von Bayer im frühen Handel erneut zugelegt. Beim Broker Lang & Schwarz notierte das Papier 0,3 Prozent im Plus. CropScience-Chef Liam Condon hielt in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung" zwar eine weitere Konsolidierung im Markt für Pflanzenschutzprodukte und Saatgut für möglich. Allerdings habe heute jedes Unternehmen viel Freude an seinem Agrogeschäft und werde nicht freiwillig verkaufen, schränkte Condon an. Zudem dürfte die CropScience-Sparte des Chemie- und Pharmakonzerns in diesem Jahr seiner Meinung nach doppelt so schnell gewachsen sein wie der Markt. Ein Händler sprach von unter dem Strich recht zuversichtlichen Kommentaren. Zuversichtlich zeigen sich auch die Analysten von Morgan Stanley, die vor Kurzem die Bayer-Aktie von „Equal-weight“ auf „Overweight2 hochgestuft und das Kursziel von 113 auf 135 Euro angehoben haben.
(Mit Material von dpa-AFX)