Nachdem sich die Aktie von Volkswagen in den letzten Wochen wieder aufgerappelt und Relative Stärke zum Gesamtmarkt aufgebaut hat, ging es mit dem Papier zu Wochenbeginn deutlich nach unten. Und das obwohl positive Nachrichten von der Tochterfirma Bentley kamen. Der britische Luxusautohersteller will mit neuen Modellen den Absatz kräftig steigern. "20 000 Autos bis zum Jahr 2020, das ist eine schöne Zielsetzung", sagte Bentley-Chef Wolfgang Dürheimer der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Das wäre im Vergleich zu 2012, als die VW-Tochter 10 120 Autos verkauft hatte, fast eine Absatzverdoppelung.
Neue Modelle, mehr Wachstum
Wie soll das funktionieren? Neue Modelle sollen in den kommenden Jahren für weiteres Wachstum sorgen. Anfang 2016 wird die britische Traditionsmarke erstmals einen sportlichen Geländewagen (SUV) auf den Markt bringen. Bentley arbeitet darüber hinaus an Vorentwürfen für eine mögliche weitere Modellreihe: "Mit einer zusätzlichen Baureihe und dem Erfolg des SUV halte ich 20 000 Einheiten langfristig für machbar", sagte Dürheimer.
Aktie halten, Käufe zurückstellen
Zuletzt gab es viele positive Analystenstimmen zu VW. Dennoch: Der Markt ist derzeit unberechenbar, das Papier hat den Rückwärtsgang eingelegt. Unterstützung für die Aktie bietet die Marke von 168 Euro. Fällt die Aktie darunter, liegt der nächste starke Widerstand bei rund 150 Euro. Hier hat die Aktie in den letzten Jahren bereits mehrmals gedreht. Auf diesem Niveau sollte es lohnen, ein Abstauberlimit 152 Euro) in den Markt zu legen.