Bereits in der vergangenen Handelswoche stand die RWE-Aktie unter Druck. Grund war eine Meldung zu der zukünftigen Dividendenpolitik des Konzerns. Am Montag knüpft die Aktie an der schwachen Entwicklung an. Mittlerweile haben sich die Experten der Schweizer Großbank UBS zu der DAX-Aktie zu Wort gemeldet.
Analyst Patrick Hummel bestätigte das "Neutral"-Rating für RWE mit einem Kursziel von 26 Euro. RWE teilte nach einer Aufsichtsratssitzung mit, dass vom kommenden Geschäftsjahr an die Dividende nicht mehr allein am sogenannten Nettoergebnis orientieren wird. Für die Höhe der Ausschüttung sollen in Zukunft auch Kriterien wie der Mittelzufluss, die Verschuldungssituation und die Ertragslage einfließen. Hummel geht aber davon aus, dass RWE auch ohne eine Dividendengarantie abzugeben eine stabile Dividende von 1,00 Euro je Aktie zahlen werde. Für eine Steigerung der Dividende in naher Zukunft sieht er jedoch schwarz.
Nicht kaufen
RWE und E.on haben mit operativen Problemen zu kämpfen. Die Versorger leiden unter den sinkenden Strompreisen und der Energiewende. Durch den jüngsten Kursrutsch rückt bei der RWE-Aktie das Jahrestief in Reichweite. Darunter drohen weitere Kursverluste. Anleger sollten daher nicht in das fallende Messer greifen und die Finger von der Aktie lassen.
(mit Material von dpa-AFX)