Das Analysehaus Baader Helvea hat den europäischen Chemiesektor noch einmal näher unter die Lupe genommen – und sieht schwarz. So rechnen die Experten damit, dass die Branche vor allem dank positiver Währungseffekte im kommenden Jahr zwar um drei Prozent wachsen dürfte, die Preise dürften den Prognosen zufolge hingegen um vier Prozent sinken.
Baader Helvea begründete dies vor allem mit dem niedrigen Ölpreis, einem der wichtigsten Vorprodukte der Branche. Aufgrund des von den Experten erwarteten Margenverfalls wurde der gesamte Chemiesektor von „Neutral“ auf „Underweight“ herabgestuft. Die Einstufung der Papiere des Marktführers BASF wurde sogar von „Buy“ auf „Sell“ verringert. Baader Helvea begründete diesen Schritt damit, dass BASF wegen der Öl- und Gas-Tochter Wintershall zu den Verlierern des schwachen Ölpreises zählt.
Keine Panik
Anleger sollten sich durch die negative Einschätzung nicht verunsichern lassen. DER AKTIONÄR bleibt hingegen weiterhin zuversichtlich für die BASF-Aktie gestimmt nund rät nach wie vor zum Kauf der günstig bewerteten Aktie (Stopp: 61,00 Euro). Die Aussichten für den weltgrößten Chemieproduzenten bleiben gut. Zudem lockt eine satte Dividendenrendite von rund vier Prozent. Wann sich Anleger über die Dividende von BASF freuen können und welche weiteren Dividendentitel in keinem Depot fehlen sollten, lesen Sie im neuen Spezialreport „Der große Dividendenreport 2015“.