Die Aktie von Gazprom befindet sich seit Wochen im Sinkflug. Eine weitere Belastung könnte nun ein negativer Analystenkommentar der britischen Großbank Barclays sein. Die Experten haben ihre Einschätzung für die Titel des russischen Energieriesen von Equalweight auf Underweight gesenkt.
Darüber hinaus wurde das Kursziel für die Gazprom-Titel von 9,50 Dollar auf nur noch 4,75 Dollar halbiert. Allerdings liegt das sogar noch zwei Cent über dem Schlusskurs des letzten Handelstages. Auch Hans Engel, Analyst der Erste Bank Group aus Österreich hat den Daumen gesenkt und die Aktie von „Hold“ auf „Sell“ zurückgestuft. Zusammen mit Ilkin Karimli von der Credit Suisse sind die beiden allerdings derzeit die einzigen, die bei der Gazprom-Aktie zum Verkauf raten. Von den restlichen 20 Analysten empfehlen sieben den Kauf, zehn stufen die Papiere mit Halten ein. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 7,39 Dollar immer noch satte 60 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
Nicht ins fallende Messer greifen
DER AKTIONÄR rät weiterhin davon ab, bei der Gazprom-Aktie ins fallende Messer zu greifen. Die Risiken sind derzeit einfach zu groß. Anleger sollten stattdessen an der Seitenlinie verharren und eine nachhaltige Beruhigung der Lage abwarten.