Die RWE-Aktie geriet am Freitag im Handelsverlauf massiv unter Druck. Neben dem schwachen Gesamtmarkt sorgen Neuigkeiten zur zukünftigen Dividendenpolitik für Unsicherheit unter den Anlegern. Durch den Kursrutsch hat sich die charttechnische Situation der DAX-Aktie eingetrübt.
RWE teilte nach einer Aufsichtsratssitzung mit, dass vom kommenden Geschäftsjahr an die Dividende nicht mehr allein am sogenannten Nettoergebnis orientieren wird. Dies bedeutet aber nicht, dass sich Aktionäre ab jetzt über eine Mindestdividende freuen können, wie zuletzt spekuliert wurde. Für die Höhe der Ausschüttung sollen in Zukunft auch Kriterien wie der Mittelzufluss, die Verschuldungssituation und die Ertragslage einfließen. Somit steht aktuell in den Sternen, ob RWE in Zukunft mehr oder weniger Dividende auszahlt. Zuletzt hatte der Energieriese die Dividende auf einen Euro pro Aktie halbiert. Für 2014 will RWE weiter 40 bis 50 Prozent des Nettogewinns auszahlen.
Finger weg
Sowohl E.on als auch RWE haben mit operativen Problemen zu kämpfen. Die Versorger leiden unter den sinkenden Strompreisen und der Energiewende. Auch charttechnisch hat sich die Situation bei RWE mit dem Rutsch unter die 28-Euro-Marke weiter verschlechtert. Anleger lassen vorerst die Finger von dem Titel.
(mit Material von dpa-AFX)