Europas größter Kupferhersteller Aurubis blickt nach einem von Produktionsproblemen in Hamburg geprägten schwierigen Geschäftsjahr optimistischer in die Zukunft. Im Gesamtjahr 2014 konnte der MDAX-Konzern trotz eines deutlichen Umsatzrückgangs einen Gewinn verbuchen.
Aurubis musste im Ende September abgelaufenen Gesamtjahr 2013/2014 einen Umsatzrückgang von über acht Prozent auf 11,3 Milliarden Euro hinnehmen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn konnte hingegen von 114 auf 138 Millionen Euro gestiegen. Unter dem Strich konnte der Konzern einen Nettogewinn in Höhe von 44 Millionen Euro erwirtschaften. Im Vorjahr musste noch ein Verlust von 153 Millionen Euro realisiert werden. Vor allem gesunkene Kupfer, Gold- und Schwefelpreise belastet. "Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir ein deutlich über dem Vorjahr liegendes operatives Ergebnis", sagte der neue Interims-Konzernchef Bernd Drouven.
Anleger dürften zudem von der gekürzten Dividende enttäuscht sein. Die Ausschüttung soll um 0,10 auf 1,00 Euro je Aktie sinken. Analysten hatten mit einer stabilen Dividende gerechnet.
Investiert bleiben
Die Aktie von Aurubis hat zuletzt nach einer starken Rallye deutlich Korrigiert. Die Zahlen dürften bei den Anlegern nun gemischte Gefühle verursachen. Zum einen werden die Aktionäre von der überraschend gekürzten Dividende enttäuscht sein. Andererseits sind die Zahlen insgesamt solide ausgefallen und der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr ist zudem wieder deutlich optimistischer. Investierte Anleger bleiben dabei. Ein Stopp bei 34 Euro sichert vor Verlusten ab. Das langfristige Kursziel liegt bei 55 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)