Im schwachen Marktumfeld ist zu Wochenbeginn auch die RWE-Aktie unter Druck geraten. Am Donnerstag trägt der Energieversorger sogar die rote Laterne im DAX. Laut Medienberichten steht die hohe Dividende in Zukunft auf der Kippe. Die Sorgen um RWE setzen sich damit fort.
Das Handelsblatt berichtet zwar, dass der Aufsichtsrat von RWE an diesem Freitag eine Dividende mindestens auf Vorjahresniveau beschließen wird. In den kommenden Jahren scheint eine Kürzung allerdings möglich. Laut Wall Street Journal diskutiert der DAX-Konzern eine drastisch geringere Gewinnbeteiligung der Aktionäre. Gleichzeitig erhöhe RWE das Sparziel für die Erzeugungssparte.
Auf der Sitzung am Freitag soll laut Insidern beschlossen werden, dass der angeschlagene Sektor die jährlichen Kosten bis 2016 um 1,2 Milliarden Euro senkt. Bisher war mit Einsparungen in Höhe von 800 Millionen Euro geplant worden. Ursache für die Ausweitung des Sparprogramms sei die sinkende Profitabilität der konventionellen Kraftwerke, von denen rund ein Drittel nicht rentabel arbeiten würde.
Abwarten
Eine drohende Dividendenkürzung und operative Probleme sprechen derzeit nicht für ein Engagement in der RWE-Aktie. Der Versorger leidet nach wie vor unter den sinkenden Strompreisen. Ähnlich wie Konkurrent E.on zählt der Titel deshalb nicht zu den DAX-Favoriten.