BASF investiert weiter in Asien. So kündigte DAX-Konzern gestern den Bau einer Großanlage für die Herstellung von Chemiekatalysatoren in Caojing/China an. Die Produktion soll Ende 2016 beginnen, die Höhe der Investition wollte der Konzern nicht mitteilen.
Die Katalysatoren kommen unter anderem bei der Herstellung von Fettalkoholen und Schwefelsäure zum Einsatz. BASF will der Mitteilung zufolge bis 2020 rund 75 Prozent der im Raum Asien-Pazifik verkauften Produkte in der Region produzieren.
Wachstum in Indien und Taiwan
Zuvor wurde bereits angekündigt, im indischen Mumbai (früher Bombay) mit dem Bau eines Innovation Campus zu beginnen. Eine Tochterfirma des weltgrößten Chemieproduzenten investiert rund 50 Millionen Euro in die Einrichtung, in der sich knapp 300 Wissenschaftler ab dem Jahre 2017 mit Pflanzenschutz, Prozessentwicklung und Polymerforschung befassen werden.
Darüber hinaus wurde in Taiwan ein führender Hersteller von TPU-Klebstoffen gekauft. Die Ludwigshafener übernehmen demnach das Geschäft von Taiwan Sheen Soon („TWSS“) inklusive aller Vermögenswerte in Taiwan und auf dem chinesischen Festland vollständig. Die Akquisition und die Integration des Bereichs sollen bereits im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Über die finanziellen Details wurde Stillschweigen vereinbart.
Sinnvolle Investitionen
Die Investitionen in den Zukunftsmärkten Asiens sind natürlich sinnvoll zu werten. DER AKTIONÄR hält weiterhin an seiner Kaufempfehlung für die Qualitätsaktie von BASF fest. Zumal die DAX-Titel mit einem KGV von 13 und einer Dividendenrendite von fast vier Prozent aktuell noch günstig bewertet sind.
(Mit Material von dpa-AFX)