Ein positiver Analystenkommentar treibt die Aktie von Deutschlands zweitgrößter Bank am Montag an. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für den Titel angehoben.
Jernej Omahen, Analyst bei Goldman Sachs, sieht nun für die Commerzbank-Aktie Potenzial bis 12,40 Euro nach zuvor 12,10 Euro. Die Einstufung lautet weiter auf „Neutral“.
Omahen verweist in seiner Branchenstudie vom Montag auf die von der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Verfügung gestellten langfristigen Geldspritzen (LTRO-3), von denen die Banken im September 83 Milliarden Euro in Anspruch genommen hätten. Somit blieben von den vom Konsens insgesamt geschätzten 267 Milliarden Euro für die zweite Auktion am 10. Dezember noch 184 Milliarden übrig. Auf die Ertragslage der Banken wirkten sich die Geldspritzen aber nur wenig aus. Intesa, BBVA und Erste Bank zählen nach Ansicht des Experten zu den attraktivsten Bankaktien der Eurozone.
Luft bis 14 Euro
Die Commerzbank-Aktie gewinnt am Montag 0,3 Prozent, während der DAX 0,6 Prozent im Minus notiert. Sollte die EZB im Januar damit beginnen, in großem Stil Staatsanleihen zu kaufen – und so sieht es ja derzeit aus –, würde die Commerzbank zu den Profiteuren des Programms gehören. Aktuell ist die Bank zum Beispiel mit 13,6 Milliarden in Italien investiert und mit 10,3 Milliarden Euro in Spanien. DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel von 14 Euro, der Stopp sollte bei 9,80 Euro platziert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)