Auf dem Marsch zur Marke von 10.000 Punkten ist der DAX ins Straucheln geraten. Nach einer zwölftägigen Gewinnserie notiert der Index am Montag im Minus. Top-Verlierer sind die Banken.
Während der DAX am Mittag 0,3 Prozent verliert, notieren die Commerzbank-Aktie 2,4 Prozent auf zwölf Euro und die Deutsche-Bank-Aktie mit 2,3 Prozent auf 25,69 Euro im Minus. Kursbewegende Nachrichten zur Deutschen Bank gibt es keine. Bei der Commerzbank gibt es eine positive Studie von Société Générale – aber sie kann der Aktie nicht auf die Sprünge helfen.
Wie kommen also die Kursverluste? Ganz einfach: In den vergangenen Tagen hatten die Bank-Aktien sehr ordentlich zugelegt. Am Montag kommt es zu Gewinnmitnahmen.
Laut Société Générale sind schwache Tage wie der heutige eine gute Kaufchance bei der Commerzbank. Analyst Philip Richards hat das Kursziel für die Aktie von 16 auf 17 Euro angehoben und die Einstufung auf „Kaufen“ belassen. Die Bank habe in den vergangenen 18 Monaten erfolgreich daran gearbeitet, ihr Image einer schwachen Kapitalausstattung und riskanter Randaktivitäten zu verbessern, so der Experte. Das Kerngeschäft des Finanzkonzerns sei zudem attraktiv. Richards zählt den Commerzbank-Titel nun zu seinen bevorzugten europäischen Banktiteln.
Deutsche hat mehr Potenzial
Die Commerzbank-Aktie ist mit einem Börsenwert von 13,7 Milliarden Euro kein Schnäppchen mehr, das Potenzial demnach nicht so hoch wie bei der Deutschen Bank. Für Kursfantasie sorgen mittel- bis langfristig die Überspekulationen. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet 14 Euro, der Stopp sollte bei 9,80 Euro gesetzt werden.
Die Deutsche-Bank-Aktie hat am Montag auf dem von Januar gültigen Abwärtstrend aufgesetzt. Sollte die Aktie darunter fallen, würde sich das Chartbild eintrüben. Hält sich die Aktie über dem Abwärtstrend, ist die 28-Euro-Marke der nächste wichtige Widerstand. DER AKTIONÄR sieht das Kursziel bei 33 Euro, der Stopp sollte bei 21,50 Euro platziert werden.
(Mit Material von dpa-AFX)