Der Halbleiterhersteller Infineon hat am Donnerstag die Jahreszahlen präsentiert. Im frühen Handel kamen die Ergebnisse bei den Marktteilnehmern nicht gut an. Die Aktie führt in einem starken Marktumfeld die Verliererliste im DAX an. Mittlerweile haben sich auch zahlreiche Analysten zum Zahlenwerk geäußert.
Harald Schnitzer von der DZ Bank und Bernd Laux von Kepler Cheuvreux konnten die Zahlen für das vierte Quartal 2013/14 überzeugen. Jedoch kommt der Ausblick auf das erste Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 nicht gut an. Infineon rechnet mit einem Umsatzrückgang zwischen fünf und neun Prozent verglichen mit dem Sommerquartal. Schnitzer kündigte an seine Einschätzung zu überarbeiten, bestätigte aber vorerst das Kaufrating mit einem Kursziel von 11 Euro. Laux rät Anlegern auf eine günstige Einstiegsgelegenheit zu warten. Er hält die Aktie aktuell weder für besonders billig noch zu teuer. Den fairen Wert sieht der Analyst aktuell bei 8 Euro. Analyst Thomas Becker von der Commerzbank schätzt den Ausblick auf das neue Geschäftsjahr 2014/15 für nicht so schlecht wie befürchtet. Becker zeigte sich auch von den Umsätzen im vierten Quartal positiv überrascht. Das Kursziel für Infineon gibt er weiterhin mit 8 Euro an.
Dabeibleiben
Durch den Rücksetzer hat sich der Ausbruch über die 8-Euro-Marke vorerst als Bullenfalle erwiesen. Investierte Anleger bleiben jedoch dabei. Die von Infineon angekündigte Schwächephase im ersten Quartal des laufenden Jahres ist nicht ungewöhnlich Ein Stopp bei 7,45 Euro sichert die Position nach unten ab.
(mit Material von dpa-AFX)