Von der Gesamtmarktrallye konnte die BASF-Aktie zuletzt nicht profitieren. Dabei ist der DAX-Titel auf dem aktuellen Kursniveau laut der Deutschen Bank absolut unterbewertet. Die Analysten bestätigten zuletzt das „Buy“-Rating mit einem fairen Wert von 89 Euro.
Analyst Tim Jones ist in seiner jüngsten Studie der Meinung, dass sich die niedrigen Ölpreise in den nächsten Monaten deutlich positiver auf Chemietitel auswirken könnten als bisher angenommen, da den Konzernen die niedrigen Rohstoffkosten in die Karten spielen. Die beiden Ölsorten Brent und WTI verloren in den vergangenen sechs Monaten rund 30 Prozent. Auch die Gefahr eines Lagerabbaus nach einer Phase sinkender Ölpreise ist seiner Meinung nach wesentlich geringer als in der Vergangenheit, da heutzutage die Lagerbestände der Kunden niedriger sind. Die schmäleren Gewinn im Bereich Exploration und Förderung dürfte BASF laut Jones durch bessere Ergebnisse bei höherwertigen Spezialstoffen ausgleichen.
Dabeibleiben
DER AKTIONÄR ist weiterhin optimistisch für die BASF-Aktie – auch wenn die Kursentwicklung zuletzt zu wünschen übrig ließ. Der Chemiekonzern ist breit aufgestellt und mit einem KGV von 13 günstig bewertet. Die Dividendenrendite von rund vier Prozent ist ein zusätzliches Kaufargument. Aus charttechnischer Sicht wird jedoch erst beim Sprung über die 70-Euro-Marke ein frisches Kaufsignal generiert.
(mit Material von dpa-AFX)