Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat Leoni nach den endgültigen Zahlen zum dritten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 66 Euro belassen. Die Kennziffern hätten den vom Autozulieferer und Kabelhersteller vorab veröffentlichten Eckdaten entsprochen, schrieb Analyst Philippe Lorrain. Aktuell liefen die Geschäfte solide. Dagegen hat die Deutsch Bank ihr Kursziel für Leoni drastisch gesenkt. Und zwar von 56 auf 48 Euro. Auch Macquarie hat das Kursziel für den Autozulieferer gesenkt. Die Experten sehen jetzt nur noch Potenzial bis 50 Euro.
Aussichtsreich
Der AKTIONÄR jedoch bleibt bei der positiven Einschätzung für Leoni. 2014 werden weltweit 73,4 Millionen neue Autos verkauft. Das geht aus einer Studie des CAR-Insituts hervor. 2017 sollen es 83,7 Millionen Autos sein. Taktgeber bleibt China. „Das ist unser wachstumsstärkster Markt. Derzeit machen wird dort 700 Millionen Euro Umsatz. Wir gehen davon aus, dass wir 2018 eine Milliarde in China umsetzen“, sagt Leoni-Sprecher Sven Schmidt. Leoni wird in Zukunft noch stärker auf den Automobilsektor setzen.
Es wird viel darüber diskutiert, ob Leoni die Ziele für das vierte Quartal sowie das Gesamtjahr erreichen wird. Hervorzuheben ist die gute Planbarkeit des Geschäfts von Leoni. Vorstand Klaus Probst hat in der Vergangenheit immer und immer wieder darauf hingewiesen. Die Aktie ist nach der Aufholjagd zuletzt für einen Rücksetzer gut. Luft holen, um im Anschluss weiter Boden gut zu machen.
DER AKTIONÄR hatte den Stoppkurs für das Leoni-Zertifikat im Real-Depot eng nachgezogen - und wurde vor wenigen Minuten mit einem soliden Trading-Gewinn ausgestoppt.