Der deutsche Windanlagenhersteller Nordex wird die Zahlen für das dritte Quartal am 13. November vorlegen. Umsatzentwicklung, Auftragseingang und Ausblick sollten der Aktie weiter Auftrieb geben.
Gutes drittes Quartal erwartet
Analysten gehen davon aus, dass sich Umsatz und Ergebnis im dritten Quartal erfreulich entwickelt haben. Im dritten Quartal wird Nordex nach etwas enttäuschenden und von Einmaleffekten belasteten Q2-Zahlen zurück auf Wachstumskurs erwartet. Beim Umsatz ist mit rund 400 Millionen Euro zu rechnen, was einem Plus von rund zwei Prozent gegenüber dem Vorjahresquatal entspricht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sollte taxieren Analysten auf 18,4 Millionen Euro und damit 15 Prozent über Vorjahr.
Auftragseingang von Großauftrag gekennzeichnet
Der Auftragseingang wird bei 360 Millionen Euro erwartet, was gegenüber Q3 2013 einer Steigerung von vier Prozent entsprechen würde. Eine große Bestellung aus Deutschland soll den Ausschlag für die Steigerung geben. Zudem stehen noch Bestellungen aus den USA, Südafrika und Uruguay aus, die, zumindest teilweise im laufenden Quartal spruchreif werden könnten. Die Jahresprognose beim Auftragseingang von 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro wäre somit erreichbar.
Prognose wir mindestens bestätigt
Vor diesem Hintergrund sollte Nordex seine Umsatzprognose mindestens bestätigen, zumal Wettbewerber Vestas seinen Ausblick. Derzeit ist ein Umsatz von 1,5 bis 1,6 Milliarden Euro geplant. Angesichts der erwarteten 400 Millionen Euro Umsatz in Q3 sowie noch ausstehenden Aufträgen wäre auch eine moderate Prognoseerhöhung nicht verwunderlich. Bei der EBIT-Marge dürfte die Spanne von vier bis fünf Prozent bestätigt werden.
Bewertung sportlich, Chart vielversprechen
Mit einem KGV von 20 für 2015 ist die Bewertung von Nordex zwar sportlich, angesichts der Tatsache, dass Nordex zu den führenden Playern zählt, ist eine Prämie durchaus vertretbar. Charttechnisch zeigt der Wert ein vielversprechendes Bild: die aktie steht vor dem Ausbruch aus einer Flaggenformation. Welche Dynamik der Wert enfalten kann, zeigte sich bereits im Spätsommer 2013 beziehungsweise im Frühjahr 2014 als die Aktie wie eine Rakete nach oben schoss. Zwar ist eine erneute Kursverdopplung nicht mehr zu erwarten, aber für 30 bis 40 Prozent ist die Aktie noch gut.