Die Fondsgesellschaft Pimco kämpft weiter mit massiven Mittelabflüssen. Im Oktober zogen Investoren 27,5 Milliarden Dollar (21,9 Milliarden Euro) aus dem Flaggschiff "Pimco Total Return Fund" ab, wie das zum deutschen Versicherungskonzern Allianz gehörende Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Fonds war bis Ende September vom als "Anleihekönig“ bekannten Starinvestor Bill Gross verwaltet worden, der jedoch nach einem internen Richtungsstreit zum Wettbewerber Janus Capital gewechselt war. Seitdem hat die Kapitalflucht kräftig Fahrt aufgenommen. Bereits im September war der Fonds um 23,5 Milliarden Dollar erleichtert worden. Die größten Abflüsse hatte es an dem Tag des Rücktritts gegeben. Das Volumen des Fonds ist inzwischen auf 171 Milliarden Dollar geschmolzen.
Kaufempfehlung
Erst am Dienstag hatte die Schweizer Großbank Credit Suisse das Kursziel für die Allianz-Aktie um fünf auf 144 Euro angehoben. Die soliden Bilanzen und das begrenzte organische Wachstum bei europäischen Kompositversicherern ließen steigende Kapitalrückzahlungen erwarten, schrieb Analyst Richard Burden.
Schnäppchenjäger
Das Thema Pimco hat die Börse längst antizipiert und ist im Kurs der Allianz-Aktie ausreichend bewertet. DER AKTIONÄR rechnet für die Allianz-Aktie in den nächsten Monaten mit steigenden Kursen. Das KGV beträgt neun, die Dividendenrendite fast fünf Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)