Volkswagen erzielte im dritten Quartal einen Umsatz von 48, Milliarden Euro. Das EBIT lag mit 3,2 Milliarden Euro weit über den Erwartungen der Analysten. Die von Bloomberg bis Dienstag befragten Experten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 47,8 Milliarden Euro (+2 Prozent und einem EBIT von 2,8 (Vorjahr: 2,78) Milliarden Euro. In beide Werte fließt das China-Geschäft mit den lokalen Joint-Venture-Partnern nicht ein. Der Gewinn der dortigen Autoverkäufe findet sich über Dividenden aber im Überschuss, der aus Sicht der Experten um ein Viertel auf 2,4 Milliarden Euro steigen dürfte.
Prognose bestätigt
Die - ohnehin weit gefassten - Prognosen haben die Wolfsburger bestätigt. Sie sehen den Umsatz um bis zu drei Prozent höher oder niedriger als die 197 Milliarden Euro aus 2013 und eine EBIT-Marge von 5,5 bis 5,6 Prozent. Das entspricht einer Umsatzspanne von 191 bis 203 Milliarden Euro und 10,5 bis 13,2 Milliarden Euro Gewinn vor Zinsen und Steuern (Vorjahr: 11,7 Milliarden). Analysten gehen im Schnitt von 12,4 Milliarden Euro aus. Den Umsatz sehen sie bei 200 Milliarden Euro.
Halten
BMW und Daimler haben sich in den letzten Monaten deutlich besser entwickelt als VW. Richtig ist, dass VW das größte Erholungspotenzial in punkto Margen hat. Im 3-Jahres-Chart ist das Papier bei knapp 150 Euro auf eine starke Unterstützung getroffen. Jetzt gilt es, den kurzfristigen Abwärtstrend bei 165 Euro zu knacken. Die Zahlen machen Hoffnung. Vorstand Martin Winterkorn wird alle Hebel in Bewegung setzen, VW allen voran in punkto Marge bei der Kernmarke wieder voran zu bringen. Die VW-Aktie bleibt eine Halteposition. Bestätigt sich der Aufwärtstrend springen wir auf den fahrenden Zug auf.