Die Infineon-Aktie führt am Mittwoch in einem schwachen Marktumfeld die Verliererliste im DAX an. Grund für den Verkaufsdruck sind schwache Quartalszahlen des Halbleiterkonzern STMicroelectronics.
Der US-Konzern verfehlte die Umsatzerwartungen im abgelaufenen Quartal und gab um fast zehn Prozent nach. Das Unternehmen begründete die triste Geschäftsentwicklung mit einer schwachen Nachfrage. Wenngleich Infineon und STMicro mit Blick auf ihre Geschäftsausrichtung nur bedingt vergleichbar seien, trübe das natürlich die Sektorstimmung, so ein Händler.
Blick über den großen Teich
Zuletzt blickten Markteilnehmer im Zusammenhang mit der Infineon-Aktie immer wieder auf die Zahlen der US-Chipindustrie. Die beiden US-Chiphersteller AMD und Sandisk enttäuschten mit ihrem Zahlenwerk Ende vergangener Woche die Erwartungen der Marktteilnehmer. "Der Umsatzausblick von AMD auf das vierte Quartal war schwach und auch der Umsatzausblick auf das laufende Quartal von SanDisk lag unter den Analystenprognosen", so ein Händler. Auf der anderen Seite stehen Xilinx und Intel, die beide in den vergangenen Monaten besser als erwartet abschnitten. So hat Intel erstmals in der Firmengeschichte mehr als 100 Millionen Mircoprozessoren ausgeliefert.
Dabeibleiben
Infineon veröffentlicht am 27. November die Zahlen für das vierte Quartal. Analysten rechnen mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro und einem Gewinn pro Aktie von 0,13 Euro. Der Ausbruch über die7,50-Euro-Marke gelang dem DAX-Titel zuletzt nicht. Spätestens an der Unterstützung bei 7,00 Euro sollten die Bullen wieder das Steuer übernehmen.
(Mit Material von dpa-AFX)