Die NordLB hat die Einstufung für die Deutsche-Bank-Aktie nach dem Banken-Stresstest auf „Kaufen“ mit einem Kursziel von 32,50 Euro belassen. Bis auf wenige Ausnahmen kleiner Wettbewerber hätten alle bedeutenden Institute die regulatorischen Anforderungen zumindest im Laufe der Prüfung erfüllt, meint Analyst Michael Seufert in seiner Studie. Den Sektor bewertet der Experte mit „positiv“.
Auch die US-Bank Citigroup stuft die Deutsche Bank nach wie vor mit „Kaufen“ ein. Das Kursziel sieht sie bei 36 Euro. Die Kernkapitalquoten der Deutschen Bank und der Commerzbank seien höher als bei den meisten anderen europäischen Banken.
Indes ist die Aktie der Commerzbank für die Citigroup nur eine „Neutral“-Position. Das Kursziel lautet zwölf Euro.
Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas stuft die Commerzbank-Aktie ebenfalls mit „Neutral“ ein und nennt ein Kursziel von 12,40 Euro. Die Aktie sollte zu den größten Nutznießern der Stresstest-Ergebnisse gehören, da die Bewertung ein hohes Risiko des Scheiterns eingepreist habe, schreibt Analyst Jag Yogarajah in seiner Studie. Die Aktien dürften angesichts der relativ niedrigen Kernkapitalquote aber weiter mit einem Abschlag zum Sektor gehandelt werden.
Stopps beachten
Obwohl die Ergebnisse positiv waren, werden die kommenden Wochen aller Wahrscheinlichkeit volatil bleiben. Für eine Beruhigung gibt es einfach zu viele Risiken, die den Markt belasten. Ein Neueinstieg drängt sich darum nicht auf. Investierte Anleger bleiben allerdings dabei und setzen den Stopp bei der Deutschen Bank bei 22,50 Euro und bei der Commerzbank bei 9,80 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)