Der Goldpreis ist nach wie vor gefangen in seiner Range zwischen 1.240 Dollar auf der Oberseite und 1.180 Dollar auf der Unterseite. Tendenziell deutet einiges auf einen neuerlichen Test der unteren Begrenzung hin. „Allerdings hat der Goldpreis in den vergangenen Wochen einige Fehlsignale generiert“, erinnert Markus Bußler, Rohstoff-Experte des Anlegermagazins DER AKTIONÄR.
In seiner Sendung „Börse live – Gold spezial“ spricht der Experte diesmal unter anderem über den Silberpreis. Betrachte man das Edelmetall langfristig – also über zwölf Jahre – dann notiere der Kurs derzeit genau in der Nähe des Aufwärtstrends. „Aus technischer Sicht ist das eine durchaus explosive Konstellation“, sagt Bußler. Gelinge es dem Edelmetall jetzt, sich zu stabilisieren, dann könnte dies eine nachhaltige Aufwärtsbewegung einläuten. Noch allerdings sei es verfrüht auf eine derartige Bewegung zu spekulieren.
Dubiose Tips aus London
Weitere Themen der Sendung sind dubiose Anrufe, die Zuschauer von Gesellschaften aus London erhalten. Dort werden sie aufgefordert eine bestimmte Aktie zu kaufen, da diese demnächst durchstarten wird. „Wieso sollte Ihnen jemand, den Sie nicht kennen, einen solchen Tipp geben?“, fragt Bußler. Anleger sollten davon die Finger lassen. „Das kann nicht seriös sein.“
Eine Zuschauerfrage beschäftigt sich zudem mit einem Artikel, in dem eine Experte einen Goldpreisabsturz bis auf 660 Dollar. Diese Prognose beruht im Wesentlichen auf einem Vergleich mit der Situation in den 1980er Jahren. Auch damals stürzte der Goldpreis nach einer Rallye ab. Auch damals legte der Dollar gegenüber anderen Währungen deutlich zu. Der Verlust damals: 65,8 Prozent. Würde man diesen Verlust auf die jetzige Situation umlegen, würde man zu einem Kursziel von 660 Dollar je Unze kommen. Realistisch? „Möglich ist an den Märkten alles – aber aus heutiger Sicht sehe ich keine Veranlassung, in Panik auszubrechen“, sagt Bußler.
Weitere Themen der Sendung sind die ungewöhnlichen Bewegungen des Goldpreis um 14 Uhr und die Handelsplattform BullionVault, nach der einige Zuschauer gefragt haben. Die Sendung können Sie gleich hier abrufen.