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Wise: Dieser Börsen-Neuling fordert Western Union heraus

Wise: Dieser Börsen-Neuling fordert Western Union heraus
Foto: Adyen
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Benjamin Heimlich 07.07.2021 Benjamin Heimlich

Wise wandelt auf den Spuren von Spotify, Palantir und Coinbase: Am Mittwoch ging das Fintech-Unternehmen via Direct Listing in London an die Börse. Der Auslandsüberweisungs-Service der Briten adressiert weltweit Millionen von Menschen und steht in direkter Konkurrenz zu Branchen-Giganten wie Western Union.

Zu einem Kurs von acht Britische Pfund ging die Wise-Aktie am Mittwochvormittag in den Handel und kletterte am frühen Nachmittag auf rund 8,40 Pfund. Mit dem Börsengang schraubt das Fintech (englisch: Financial Technology = Finanztechnologie) seine Bewertung auf acht Milliarden Pfund nach oben. In der letzten außerbörslichen Finanzierungsrunde vor fast genau einem Jahr bewerteten die Investoren das Unternehmen noch mit rund 3,6 Milliarden Britische Pfund.

Wise hat sich auf Auslandsüberweisungen spezialisiert. Über den Service der Briten verschicken ihre zehn Millionen Kunden monatlich fünf Milliarden Britische Pfund über Landesgrenzen hinweg.

Laut dem Internationalen Währungsfonds werden alleine 2021 rund 597 Milliarden Dollar in Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen überwiesen werden.

Ein erheblicher Teil dieser Überweisungen entfällt dabei auf Menschen, die im Ausland arbeiten und Geld in die Heimat schicken. Die Internationale Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen geht davon aus, dass es global etwa 244 Millionen Arbeitsmigranten gibt. Das entspricht mehr als drei Prozent der Weltbevölkerung.

In diesem Umfeld schaffte es Wise – anders als viele andere Growth-Unternehmen – profitabel zu wachsen. Der Gewinn lang im Geschäftsjahr 2021, das am 31. März endete, bei fast 45 Millionen Pfund und damit mehr als 90 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. Es ist das fünfte Jahr in Folge, das Wise mit einem Gewinn abschließt.

Allerdings schwächte sich das Umsatzwachstum im vergangenen Jahr etwas ab. Mit 421 Millionen Britische Pfund setzte das Unternehmen nur mehr 39 Prozent mehr um als 2020. Im Vorjahr betrug das Plus noch gut 69 Prozent.

Zum Vergleich: Western Union erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 im Digital-Sektor einen Umsatz von 850 Millionen Dollar und damit 38 Prozent mehr als im Vorjahr. Für den Texanischen Auslandsüberweisungs-Giganten ist das Digital-Geschäft ein wichtiges Wachstumsfeld, denn der Konzernumsatz ging zuletzt zwei Jahre in Folge zurück.

Western Union (WKN: A0LA17)

Das Geschäftsmodell trifft ohne Frage den Nerv der Zeit und gleichzeitig ist Wise aufgrund digitaler Prozesse für die Kunden deutlich günstiger als Banküberweisungen ins Ausland. DER AKTIONÄR wird den Börsenneuling auf dem Zettel behalten.

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