Die deutschen Anleger sind trotz des drohenden Gasstopps am kommenden Donnerstag in Kauflaune. Sogar noch etwas besser als der Gesamtmarkt schlägt sich zum Wochenauftakt die Allianz, die in den letzten Wochen zu den Underperformern zählte. Fundamental betrachtet müsste die Aktie deutlich höher stehen.
Auf Dreimonatssicht zählt die Allianz klar zu den schlechtesten Aktien im deutschen Leitindex. Die Verluste fielen etwa doppelt so hoch aus wie beim DAX.
Bewertungstechnisch gibt es ausreichend Gründe, die für einen anhaltenden Erholungskurs sprechen. Vor allem das Thema Dividendenrendite dürfte bald wieder große Investoren anziehen, sollten die hawkischen Töne der Notenbanken etwas nachlassen. So erwarten viele Experten im kommenden Jahr schon wieder erste Zinssenkungen – nach der Zinserhöhungsrunde in diesem.
Entscheidend für den weiteren Verlauf ist ein Sprung über die 180-Euro-Marke. Dort liegt zum einen das März-Tief, zum anderen verläuft in diesem Bereich die 21-Tage-Linie. Sollte dieser Widerstand überwunden werden, sind wieder Kurse um 190/200 Euro möglich.
Vor der EZB-Entscheidung sowie dem Auslaufen der Wartungsarbeiten an Nord Stream 1 am Donnerstag dürfte der Markt an Volatilität zunehmen. Die Allianz dürfte aber weiter zulegen, weshalb Trader eine Hebel-Wette eingehen könnten. Mehr Informationen dazu im Video.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz