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02.10.2024 Fabian Strebin

Steigende Erlöse, sinkende Gewinne? JPMorgan vor entscheidenden Quartalszahlen

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JPMorgan Chase

Im europäischen Finanzsektor ist das heißeste Thema derzeit der Einstieg der UniCredit bei der Commerzbank. Für die USA ist das naturgemäß weit weg. Dort beginnt kommende Woche stattdessen die Berichtssaison mit den US-Finanzinstituten.

Traditionell läuten in den USA Bankaktien die Berichtssaison ein, und jenseits des großen Teichs beginnt sie früher als in Deutschland. Am Freitag, dem 11. Oktober, ist mit JPMorgan das erste Schwergewicht aus der Branche an der Reihe.

Da die US-Notenbank Fed im letzten Monat der EZB gefolgt ist und ebenfalls die Zinswende eingeläutet hat, wird es nun besonders spannend für Banken, die einen nennenswerten Ertrag mit Nettozinseinnahmen erwirtschaften. Das ist bei JPMorgan der Fall.

Die Erlöse sollen sich laut Konsensschätzungen im dritten Quartal auf 42,0 Milliarden Dollar belaufen haben und damit höher als vor einem Jahr ausfallen (40,7 Milliarden Dollar). Der Nettogewinn dürfte mit 11,6 Milliarden Dollar indes hinter dem Vorjahresergebnis von 12,7 Milliarden Dollar zurückbleiben.

Tatsächlich war JPMorgan in der Vergangenheit aber immer für eine Überraschung gut und übertraf oft die Erwartungen. Auf Gesamtjahressicht sollen die Erlöse mit 176 Milliarden Dollar kräftig zulegen (2023: 162 Milliarden Dollar). Unter dem Strich soll der Gewinn mit 50,4 Milliarden Dollar stagnieren.

Die Nettozinserträge dürften nach 22,9 Milliarden Dollar im Jahr 2023 auf 22,8 Milliarden Dollar zurückgehen. Größere Auswirkungen der sinkenden Zinsen sind aber erst 2025 in der Bilanz zu erwarten. Ob JPMorgan dann tatsächlich weniger Geschäft macht, ist jedoch nicht gesagt. Denn niedrige Zinsen sollten im Kapitalmarktgeschäft für höhere Erlöse sorgen.

JPMorgan Chase (WKN: 850628)

JPMorgan wird am Freitag, dem 11. Oktober, Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorlegen. Die Erwartungen sind dieses Mal nicht übermäßig hoch. Die Aktie ist ein Dauerläufer an der Börse, ging zuletzt aber in eine Konsolidierung über. Positive Zahlen könnten wieder für neuen Schwung sorgen. Anleger greifen zu und beachten den Stopp bei 160,00 Euro.

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