Der Münchner Versicherer steht nach einem Bericht der Wirtschaftswoche unter besonderer Beobachtung. Die Aufseher der BaFin forderten demnach bessere interne Kontrollen, um Affären wie die um die Structured-Alpha-Fonds zu verhindern. Der Fall in den USA hat das Image des Versicherers erheblich belastet.
Unter Berufung auf Insider aus dem Allianz-Umfeld berichtet die Wiwo von einem Schreiben der Finanzaufsicht an den Versicherer vor einigen Wochen. Der Katalog an Änderungswünschen lasse vermuten, dass die BaFin mit dem Compliance- und Kontrollsystem der Münchner unzufrieden ist. Die Denke der Finanzaufsicht sei, dass der Skandal um die Structured-Alpha-Fonds Konsequenzen haben müsse, heißt es. "Andernfalls steuere der Versicherer auf ein 'großes Problem' mit der Bafin zu."
Dass der Fondsskandal nie hätte passieren dürfen, ist unbestritten. Die Allianz muss entsprechende Vorkehrungen treffen, dass sich solche Dinge nicht wiederholen. Es erklärt auch die Underperformance der Aktie in den letzten Monaten. Unter Bewertungsgesichtspunkten ist die Allianz günstig bewertet, doch sollte vor einem Neueinstieg die Marke von 180 Euro nachhaltig überwunden werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz