Egal ob Bank, Lieferdienst oder Fahr-Service, die Zahlungsinfrastruktur von Marqeta kommt in den unterschiedlichsten Branchen zum Einsatz. Alleine im vergangenen Jahr hat das Unternehmen über eine Milliarde an Zahlungen abgewickelt und dabei ein beeindruckendes Wachstum hingelegt. Im Juni soll nun das IPO stattfinden.
Marqetas digitale Zahlungsinfrastruktur ist losgelöste von bisherigen Abwicklungssystemen und soll Unternehmen die Möglichkeit geben, komplexere und flexiblere Finanzprodukte zu entwickeln. Diese können die Kunden dann über ihre eigenen Schnittstellen einführen.
In einem konkreten Fall sieht der Service von Marqeta beispielsweise so aus: Ein Kunde bestellt beim Lieferdienst DoorDash, dieser übermittelt die Liste der bestellten Waren und den Preis an Marqeta, die für den Kurier eine digitale Kreditkarte erstellen. Mit dieser kann der Kurier dann ausschließlich die bestellten Waren in einem vorab definierten Geschäft kaufen.
Mit dem E-Commerce-Boom im vergangenen Jahr sind auch die Umsätze des Unternehmens in die Höhe geschnellt. Um 103 Prozent legten sie im Vergleich zu 2019 zu und beliefen sich auf 290 Millionen Dollar.
Das Jahr 2021 läuft bislang sogar noch besser. In den ersten drei Monaten hat Marqeta knapp 108 Millionen Dollar umgesetzt, ein Plus von 123 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum in 2020.
Das Unternehmen will beim Börsengang knapp 45 Millionen Aktien platzieren. Am oberen Ende der Preisspanne, die von 20 bis 24 Dollar reicht, ergäbe das eine Emissionsvolumen von mehr als einer Milliarde Dollar.
Das Wachstum von Marqeta und der Kundenstamm des Unternehmens sind beeindruckend. Gleichzeitig erwarten Analysten für 2021 für den globalen Karten- und Zahlungssektor ein Volumen von fast 730 Milliarden Dollar – ein Plus von fast neun Prozent gegenüber 2020. DER AKTIONÄR wird Marqeta weiter verfolgen.
Mehr zum Unternehmen: