Mitte Juli hat US-Präsident Donald Trump in mehreren Tweets deutlich gemacht, was er von Bitcoin und anderen Kryptowährungen hält – nämlich nicht viel. Changpeng Zhao, Gründer und CEO der großen Kryptobörse Binance, glaubt aber, dass Trump seine Meinung noch ändern wird.
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass Trump nach dem Ende seiner Amtszeit in Kryptos einsteigen wird“, sagte Zhao laut einem Bericht von Decrypt am Donnerstag bei einer Veranstaltung von Binance in London. Als amtierender Präsident sei er schlicht nicht in der Position, um Kryptowährungen über den US-Dollar zu stellen.
Im Juli hatte Trump via Twitter gegen Kryptowährungen gewettert – sie seien hochvolatil, bestünden nur aus heißer Luft und könnten für kriminelle Zwecke verwendet werden. Die beste und stärkste Währung der Welt sei der US-Dollar, so sein Schlusswort.
I am not a fan of Bitcoin and other Cryptocurrencies, which are not money, and whose value is highly volatile and based on thin air. Unregulated Crypto Assets can facilitate unlawful behavior, including drug trade and other illegal activity....
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 12. Juli 2019
...and International. We have only one real currency in the USA, and it is stronger than ever, both dependable and reliable. It is by far the most dominant currency anywhere in the World, and it will always stay that way. It is called the United States Dollar!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 12. Juli 2019
Schon damals hatte Zhao die Aussagen des US-Präsidenten trotz aller Kritik positiv für die öffentliche Wahrnehmung von Bitcoin & Co gewertet. Ein deutlicher Anstieg der Suchanfragen bei Google nach dem Begriff „Bitcoin“ scheint diese These zu belegen.
Außerdem glaubt der Binance-Gründer, dass sich auch Trump noch von der zukunftsträchtigen Technologie überzeugen lässt: „Präsident Trump ist ein sehr cleverer Geschäftsmann. Ich glaube, er wird es verstehen.“
Bitcoin gibt wieder Gas
DER AKTIONÄR hatte das steigende Interesse hochrangiger Politiker an Bitcoin & Co in den vergangenen Wochen ebenfalls eher positiv gewertet – auch wenn gleichzeitig Sorgen vor einer möglichen Überregulierung laut wurden.
Nach zwischenzeitlicher Schwäche hat der Bitcoin in den vergangenen Tagen wieder den Vorwärtsgang eingelegt. Nach dem Sprung zurück über die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Dollar nähert er sich nun bereits wieder dem charttechnisch wichtigen Widerstand im Bereich von 10.600 Dollar an. Die positive Langfrist-Einschätzung gilt weiterhin.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Kessler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.