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JPMorgan: Übernahmeschwelle bei Commerzbank steigt auf 18 Euro pro Aktie

JPMorgan: Übernahmeschwelle bei Commerzbank steigt auf 18 Euro pro Aktie
Foto: _ultraforma_/iStockphoto
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Fabian Strebin 02.10.2024 Fabian Strebin

Die neue Vorstandsvorsitzende der Commerzbank, Bettina Orlopp, hat in einer Mitteilung an die Beschäftigten des Geldhauses erneut dessen Eigenständigkeit betont. Unterdessen haben sich die Analysten von JPMorgan zu Wort gemeldet.

Orlopp, die letzte Woche zur Nachfolgerin von CEO Manfred Knof gekürt wurde, hatte gestern ihren ersten Arbeitstag. Diesen nutzte sie, um sich an ihre Mitarbeiter zu wenden. In einer Videobotschaft versprach sie, sich für eine Strategie einzusetzen, die auf die Unabhängigkeit des Finanzinstituts aufbaut.

Man arbeite unermüdlich mit einem Expertenteam an einer Antwort auf die Offensive der italienischen UniCredit. Diese hatte sich einen Anteil von 21 Prozent an der Commerzbank gesichert und hält eine Übernahme für eine von mehreren Optionen.

Die Commerzbank hatte letzte Woche ihre Ziele bis 2027 nach oben angepasst, insbesondere die Ausschüttungen für Aktionäre sollen ab dem kommenden Jahr kräftig steigen. DER AKTIONÄR berichtete. Die Analysten von JPMorgan schreiben in einer neuen Studie, die Commerzbank habe dadurch die Messlatte für eine Übernahme höher gelegt.

Nach ihrer Ansicht müsste die UniCredit nun mindestens 18,00 Euro pro Commerzbank-Aktie bieten, im Vergleich zu den 14,10 Euro, für die die ersten neun Prozent aufgekauft wurden. Die Synergien, die sich bei einer Fusion ergeben sollen, müssten nun über 15 Prozent liegen, so die Experten.

„Während die Commerzbank Unsicherheiten mit dem Risiko einer Überzahlung eingeht, stellen wir jedoch fest, dass das Management bisher M&A-Disziplin bewiesen und die Schaffung von Shareholder Value in den Vordergrund gestellt hat.“ Die Commerzbank-Aktie konnte im laufenden Jahr bereits mehr als 50 Prozent zulegen.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Es bleibt dabei, dass eine Übernahme aktuell das wahrscheinlichste Szenario ist. Aber auch für den Fall, dass es nicht dazu kommt, wird die Bank durch den Druck von außen auf einen höheren Profitabilitätspfad geschickt, was nur gut für Aktionäre sein kann. Attraktiv sind zudem die erhöhten Ausschüttungsziele. Anleger greifen an schwachen Tagen zu und setzen einen Stopp bei 13,00 Euro.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.

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