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02.02.2024 Fabian Strebin

DWS Group nach Abverkauf: Das sollten Anleger jetzt tun

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DWS Group

Aktionäre der DWS Group brauchten gestern starke Nerven, denn die Papiere gingen am Ende nach Zahlen mit einem Minus von fast sieben Prozent aus dem Handel. Dem Markt schmeckte nicht nur das Zahlenwerkt nicht, sondern es gab gestern auch überraschend eine erneute Durchsuchung im Zusammenhang mit Greenwashing-Vorwürfen. Das sollten Anleger jetzt wissen.

Obwohl der Vermögensverwalter im abgelaufenen Jahr wieder mehr Kapital bei Anlegern einsammeln konnte, die Nettomittelzuflüsse erreichten 28,3 Milliarden Euro, wurde die Aktie gestern abverkauft. Viele Anlegern nahmen offenbar Gewinne aus der seit mehreren Monaten laufenden Rally mit. Die eher verhaltene Prognose für 2024 dürfte ebenfalls eine Rolle gespielt haben.

Überraschend kam am Tag der Zahlenvorlage nun noch etwas anderes: Die Büros in Frankfurt am Main in der Firmenzentrale der DWS Group wurden erneut von der Staatsanwaltschaft und den Behörden im Zusammenhang mit Greenwashing-Vorwürfen durchsucht. Bereits seit mehr als 20 Monaten laufen dazu in Deutschland Ermittlungen, erst letzte Woche waren Ermittler in diesem Zusammenhang bei dem Vermögensverwalter angerückt.

Nachdem in den USA vergangenen September eine Geldbuße von 25 Millionen Dollar gezahlt wurde, war zusammen mit der im Raum stehenden Sonderdividende der Weg für eine Rally bereitet. Selbst wenn eine Geldbuße in Deutschland zu entrichten wäre, dürfte sich diese im Rahmen halten. Eine große Belastung für die Aktie sollte das nicht sein, zumal die wieder deutlich gestiegenen Nettomittelzuflüsse auch in nachhaltige Produkte 2023 gezeigt haben, dass Anleger das Thema längst ad acta gelegt haben.

Die Experten von JPMorgan haben nach Zahlen gestern ihr Kursziel zwar etwas gesenkt, statt 45,80 Euro liegt es nun bei 44,00 Euro. Das sind aber immer noch fast acht Euro mehr als der aktuelle Kurs und die Kaufempfehlung der US-Bank bleibt auch bestehen.

Klar, Anleger müssen nach der länger laufenden Rally so einen Kurssturz erst einmal verdauen. Allerdings ist eine Konsolidierung nach dem starken Anstieg nicht ungesund. Der Kurs steht weiterhin über der 50-Tage-Linie bei 34,06 Euro, die eine Unterstützung darstellt.

DWS Group (WKN: DWS100)

Für den AKTIONÄR ist die DWS Group primär eine Dividendenstory, denn seit dem IPO 2018 gab es für Anleger stets eine Rendite von mehr als vier Prozent. Mit der Sonderdividende von 4,00 Euro für 2023 und der regulären Ausschüttung von 2,10 Euro, ergibt sich auf dem aktuellen Kursniveau eine Rendite von sagenhaften 17 Prozent.
 
Langfristig orientierte Anleger können die günstigeren Kurse zum Einstieg nutzen und sichern sich die Ausschüttung im Juni. Der Stopp sollte bei 28,00 Euro gesetzt werden.

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