Die Märkte atmen heute vorerst auf, in Deutschland gibt es den Versuch einer Erholung am Markt. Auch die Commerzbank profitiert davon. Morgen wartet das Geldhaus mit Zahlen zum abgelaufenen Quartal auf. In den kommenden Monaten dürfte für Finanzwerte die Geldpolitik im Mittelpunkt stehen.
Am Dienstag drehen die Märkte wieder leicht ins Plus, nachdem es gestern zu einem scharfen Abverkauf an den globalen Börsen kam. Die Commerzbank-Aktie war unter die 100-Tage-Linie bei 14,11 Euro gerutscht und hatte damit ein Verkaufssignal ausgelöst. Nun dreht die Notierung nach oben und entfernt sich damit von der 200-Tage-Linie bei 12,34 Euro.
Kurzfristig schauen Anleger bei dem Geldhaus nun auf die Zahlen, die am morgigen Mittwoch erwartet werden. Bei Erlösen von 2,60 Milliarden Euro wird ein Nettogewinn von 539 Millionen Euro erwartet. Das wäre beim Gewinn etwas weniger als im Vorjahr.
Anleger werden natürlich besonders auf die Prognose für das laufende Jahr blicken. Dort könnte es Anpassungen geben. Zudem wird schon seit Längerem damit gerechnet, dass das Management ein zweites Aktienrückkauf-Programm verkündet. Uneinigkeit herrscht hier unter Analysten nur über die Höhe der Rückkäufe.
Für das restliche Jahr spielt aber auch die Geldpolitik der Fed und der EZB eine gewichtige Rolle. Die Angst vor einer wirtschaftlichen Abkühlung in den USA war einer der Gründe für den Ausverkauf am Markt in den letzten Tagen. Mittlerweile rechnen immer mehr Experten mit kräftigeren und schnelleren Leitzinssenkungen als noch vor einer Woche. Auch eine Fed-Zinssenkung außerhalb der Reihe ist ein Thema.
Da Bankaktien stark mit dem allgemeinen Zinsniveau korreliert sind, wären das eher schlechte Nachrichten. Anleger sollten sich also auch bei Finanzwerten aus dem Bankensektor auf eine höhere Volatilität einstellen. Investierte berücksichtigen den Stopp bei 12,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank