Nachdem die Commerzbank letzte Woche die Marke von sechs Euro zurückeroberte, steht der Kurs nun erneut vor wichtigen Widerständen. Letzte Woche präsentierte der Vorstand zudem die detaillierten Ergebnisse zum abgelaufenen Quartal. Mehrere Analysten haben sich daraufhin zu Wort gemeldet.
Die Deutsche Bank hat die Einstufung für die Commerzbank-Aktie auf „Buy“ mit einem Kursziel von 10 Euro belassen. Gute Ergebnisse könnten leider die Rezessionsrisiken nicht ausmerzen, schrieb Analyst Benjamin Goy in einer Studie nach dem Quartalsbericht.
Pessimistischer beim Kursziel ist die britische Investmentbank Barclays. Sie hat die Commerzbank nach vollständigen Quartalszahlen auf „Equal Weight„ mit einem Kursziel von 8 Euro belassen. Die Resultate bestätigten die bereits veröffentlichten, guten Eckdaten, so Analyst Amit Goel. Die bessere Ertragsentwicklung mache die gestiegenen Risiken mehr als wett. Die weiter starke Kapitalausstattung liege indes knapp unter den Erwartungen. Die Qualität der Vermögenswerte sowie Makrorisiken blieben Kernthemen.
Auf Sicht von zwölf Monaten bleibt der Konsens mit einem Kursziel von 8,79 Euro optimistisch. Das sind rund 36 Prozent mehr als das aktuelle Kursniveau. Das höchste Ziel hat dabei Stuart Graham von Autonomous Researh mit 11,80 Euro ausgegeben.
Die Aktie der Commerzbank sucht im Vormittagshandel noch eine Richtung. Auf dem Weg nach Norden sind noch mehrere Widerstände zu überwinden, bevor die Marke von sieben Euro in Sicht kommt. Als Unterstützung fungiert die Zone von 6,10 bis 5,95 Euro. Investierte halten die Aktie.
Mit Material von dpa-AFX.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
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