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Die Commerzbank-Aktie steuert immer mehr auf einen Test des aktuellen Aufwärtstrends zu. Auch heute gibt die Notierung erneut nach und kratzt an der Marke von 11,00 Euro. Damit steht das Papier wohl vor einer Richtungsentscheidung, zumal am kommenden Donnerstag die EZB tagt.
Der Aufwärtstrend, der bei 10,88 Euro verläuft, ist aktuell zwar intakt. Ein Test der Aufwärtstrendlinie wird aber zunehmend wahrscheinlicher. Das kann trendbestätigend wirken, wenn der Kurs nach oben abprallt und wieder gen Norden läuft. Oder es könnte zu einem Trendbruch kommen. Das Volumen nahm gestern jedoch wieder ab, nachdem es am Freitag zu einem größeren Rücksetzer kam.
Sollte dennoch der Aufwärtstrend gerissen werden, stünde bei 10,67 Euro gleich die 50-Tage-Linie als Unterstützung bereit. Kurz darauf würden dann bei 10,38 Euro die 100-Tage-Linie und bei 10,26 Euro die 200-Tage-Linie folgen. Aktuell scheint der Kurs also gut nach unten abgesichert zu sein.
Sollte die Notierung sich wieder von der Aufwärtstrendlinie nach oben bewegen, läge das nächste kurzfristige Ziel am horizontalen Widerstand bei 11,30 Euro, der durch mehrere Zwischenhochs vom letzten Sommer gebildet wurde. Bei 11,70 Euro verläuft aktuell die obere Grenze des Aufwärtstrendkanals.
Auf den Kursen lastet derzeit auch die Annahme, dass es in der Eurozone 2024 zu signifikanten Zinssenkungen komme. Aktuell werden vom Markt fünf bis sechs Schritte von jeweils 0,25 Basispunkten eingepreist. Zuletzt bekam diese Sichtweise neuen Aufschwung, nachdem die Inflationsrate in der Eurozone im November nur um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen war. Das lag unter den Prognosen.
Für die Geldpolitik spielt indes auch die Kerninflationsrate eine Rolle. Sie klammert schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise aus und ging im November zwar zurück. Mit 3,6 Prozent lag sie allerdings weiter über dem Ziel der EZB von etwa zwei Prozent als die offiziell angestrebte Teuerungsrate.
Aktuell preist der Markt mehr Zinssenkungen für 2024 ein als noch zuletzt. Am kommenden Donnerstag haben Anleger etwas mehr Gewissheit, denn dann findet die nächste EZB-Sitzung statt. Wer bei der Commerzbank investiert ist, bleibt aktuell an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank
Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG
