Die Aktie der Commerzbank tritt zur Zeit auf der Stelle. Der Titel bewegt sich seit Tagen seitwärts. Neue Impulse sollten die Zahlen der Deutschen Bank am Donnerstag liefern. Dann öffnet der Konkurrent seine Bücher für 2019 und das vergangene Quartal. Die Analysten der Deutschen Bank selbst sind für die Aktien der Commerzbank dagegen nicht optimistisch.
Die Einstufung für die Commerzbank wurde von Analyst Benjamin Goy auf "Hold" mit einem Kursziel von 5,00 Euro belassen. Die Bank stecke in ihrem fünften Übergangsjahr mit dem Löwenanteil der Umbaukosten, so Goy. Etwas positiver – zumindest was das Kursziel angeht – ist Jefferies. Das Ziel wurde von 7,00 auf 5,80 Euro gesenkt, die Einstufung bleibt auf „Hold“. Kosten für den Umbau der Bank hätten sich in ihren Schätzungen für das Nettoergebnis 2019 und 2020 niedergeschlagen, schrieb Analystin Martina Matouskova. Auch für 2021 senkte die Expertin die Gewinnprognose, denn dann werde sich die Dekonsolidierung der mBank bemerkbar machen. Das vierte Quartal 2019 dürfte unterdessen eine Herausforderung gewesen sein.
Minderheit der Analysten für Kaufen
Insgesamt würden aktuell noch vier der 26 Experten, die die Aktie bewerten, zugreifen. Mit 14 rät die Mehrheit zum Halten, während acht Analysten den Verkauf der Aktie empfehlen. Das durchschnittliche Kursziel auf Sicht von zwölf Monaten liegt laut Bloomberg bei 5,80 Euro. Vom aktuellen Kursniveau ist das eine Chance von 14 Prozent.
Die Commerzbank-Aktie notiert knapp über dier 5-Euro-Marke. Die ist nicht nur psychologisch wichtig, sondern auch eine Unterstützung. Fällt der Kurs darunter, kommt als nächstes derAbwärtstrend bei 4,96 Euro. Weiter sollte die Notierung nicht fallen, sonst ist ein Mehrjahrestief erreicht. Sowohl fundamental, als auch charttechnisch fehlen derzeit die Impulse. Anleger bleiben weiter an der Seitenlinie.