Die Commerzbank ist hauptsächlich im Geschäft mit Unternehmen und Privatkunden tätig. Für hochvermögende Kunden und institutionelle Investoren hat man jetzt das Angebot erweitert und sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Freitags kommen zudem Quartalszahlen.
Zum ersten August hat die Commerzbank den Bereich "Aktives Assetmanagement" neu aufgestellt. Dazu wurde das Tochterunternehmen Yellowfin gegründet. Die Produkte von Yellowfin richten sich an institutionelle Investoren, Firmenkunden und reiche Privatkunden, deren Vermögen mindestens 30 Millionen Euro beträgt.
Laut Konzern soll Yellowfin in der Privat- und Unternehmenskundenbank neben der Commerz Real und der Commerzbank Vermögensverwaltung das dritte Standbein im Assetmanagement werden. Die Commerzbank hält 75,1 Prozent an Yellowfin, die restlichen Anteile gehören dem Team um Yellowfin-Geschäftsführer Andreas Neumann.
Derzeit verwaltet die Commerzbank im Bereich Wealth Management 90 Milliarden Euro, wovon zehn Milliarden Euro auf Yellowfin entfallen. In den nächsten fünf Jahren soll dieser Betrag verdoppelt werden.
Der Assetmanagement-Markt ist hart umkämpft. In den letzten Jahren versuchten viele Finanzinstitute dort das Geschäft auszubauen, da die niedrigen Zinsen die Erträge drückten. Vor allem reichere Kunde wurden dabei ins Visier genommen. Die Commerzbank konnte mit dem Team von Neumann nach Informationen des Finanzblogs Finanz-Szene nun auf einen Schlag sieben Milliarden Euro an Kapital für die Vermögensverwaltung gewinnen.
Yellowfin kann die Erträge der Commerzbank erhöhen und auch in Zeiten einer unsicheren Konjunkturentwicklung weiter diversifizieren. Am Freitag diese Woche veröffentlicht die Commerzbank ihre Q2-Zahlen. Bei der Prognose und den Ausschüttungen könnte es eine Überraschung geben. Daher können spekulativ-orientierte Anleger jetzt noch einsteigen. Der Stopp verbleibt bei 7,20 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
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