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Die Commerzbank-Aktie zeigte gestern einen schwachen Wochenstart. Daran konnte auch eine positive Analystenstudie nichts ändern. Denn den Papieren hängt noch immer ein Medienbericht vom Freitag nach, der vorläufige Details zur neuen Strategie enthielt.
Am vergangenen Freitag berichtete das Handelsblatt unter Berufung auf Insider, dass die Commerzbank im kommenden Jahr eine Eigenkapitalrendite von mindestens acht Prozent anstrebe und 2025 mindestens neun Prozent. Schließlich will man im Jahr 2026 nicht unter zehn Prozent bei der Kennzahl kommen. Daraufhin schmierte der Kurs ab und ging mit einem Minus in das Wochenende.
Die Schweizer Großbank UBS hat nun in einer aktuellen Studie die Commerzbank-Aktie nach dem Medienbericht über die Renditeziele bis 2026 auf „Buy“ mit einem Kursziel von 16,30 Euro belassen. Eine Bestätigung der Berichte mit geplanten Steigerungen der Eigenkapitalrendite wäre wenig begeisternd, schrieb Analyst Mate Nemes. Zudem preisten die Konsensschätzungen die wohl angestrebte Gewinnausschüttungsquote von mehr als 50 Prozent schon ein.
Ein größeres Kosteneinsparungsprogramm sei nach den in dem Artikel genannten Quellen unwahrscheinlich. Denn in den letzten Jahren sei die Anzahl der Mitarbeiter und der Filialen bereits deutlich reduziert worden. Es werde im Gegenteil ein Anstieg der Kosten um drei bis fünf Prozent erwartet, der sich hauptsächlich mit zu erwartenden Lohnerhöhungen erklären lasse.
Bisher wurde von offizieller Seite kein Detail, das die neue Strategie betrifft, bestätigt. Am 8. November will der Vorstand die Strategie präsentieren. Daher ist denkbar, dass der Vorstand nach der negativen Kursreaktion der vergangenen Tage nochmals in sich geht und Kleinigkeiten anpasst.
Erneut notiert die Aktie heute im Minus, die nächste Unterstützung bei 9,55 Euro wird gerade im Handel getestet. Anleger brauchen einmal mehr Geduld, sollten aber nicht frühzeitig das Handtuch werfen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG
