Die Aktie der Commerzbank kennt derzeit nur einen Weg und der zeigt nach oben. Die für morgen erwarteten Quartalszahlen der Deutschen Bank könnten dem Papier dabei weiteren Rückenwind verleihen. Zuletzt haben sich außerdem mehrere Experten zu Wort gemeldet, denn die Commerzbank wartet selbst bald mit Zahlen auf.
Die Commerzbank liegt mit ihrem vorläufigen Vorsteuergewinn für 2022 von zwei Milliarden Euro über den Erwartungen des Bankhauses Metzler von 1,9 Milliarden Euro und steht Konsenserwartungen von 2,1 Milliarden Euro gegenüber. Auf dieser Basis schätzen die Analysten die Eigenkapitalrendite für 2022 auf rund vier Prozent. Dies sei noch unter den Kapitalkosten der Commerzbank, jedoch eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Median von rund einem Prozent der vergangenen sechs Geschäftsjahre.
Die Qualität der Gewinne könne zu diesem Zeitpunkt nicht im Detail bewertet werden, doch könnten die Nettozinseinnahmen, das Bewertungsergebnis und die Risikovorsorge zu einem höher als von den Analysten geschätzten Gewinn geführt haben. Die Eigenkapitalrendite dürfte sich 2023 vor allem durch die Nettozinseinnahmen weiter verbessern. Die Experten haben ihr Kursziel von 11,40 Euro auf 12,00 Euro erhöht und ihre Einstufung auf „Buy“ belassen.
Auch das Analysehaus Warburg Research ist positiv für die Aktie gestimmt und hat das Kursziel vor finalen Zahlen zum vierten Quartal von 10,70 auf 11,60 Euro angehoben. Die Einstufung verbleibt auf „Buy“. Eckdaten zum Vorsteuergewinn, die etwas unter den Erwartungen gelegen hätten, seien nun bereits bekannt, schrieb Analyst Andreas Pläsier in einer Studie. Die operative Entwicklung sei gut. Er sieht seine Kaufempfehlung untermauert, da die Bank in einer Rezession widerstandsfähiger zu sein scheine.
Die Äußerungen der Analysten zeigen, dass die Commerzbank schon große Fortschritte im Rahmen ihrer Sanierung gemacht hat. Das zeigt auch ein näherer Blick auf den Konsens: Von 26 Analysten rät niemand zum Verkauf der Aktie, 14 Experten würden nun im Gegenteil zugreifen.
Auch DER AKTIONÄR ist weiterhin von den Commerzbank-Papieren überzeugt und sieht die jüngste Kursentwicklung als Zeichen der Stärke. Es ist noch nicht zu spät eine Position aufzubauen.
Mit Material von dpa-AFX.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG