Die Aktie der Commerzbank versucht sich an einer Stabilisierung. Gestern schloss die Notierung nur leicht im Minus und konnte größere Verluste, die zu Handelsbeginn auftraten, wieder wettmachen. Eine wichtige Unterstützung scheint derweil zu halten. Zudem gibt es einen neuen Analystenkommentar.
Gestern hatte sich im frühen Handel der Abverkauf vom Freitag beschleunigt. Waren es Ende vergangener Woche noch die schlechten Daten der europäischen Einkaufsmanagerindizes, die auf den Kursen lasteten, drückte gestern der Ifo-Geschäftsklimaindex anfangs erneut auf die Märkte. Denn auch hier gab es einen Rückgang – Unternehmen erwarten nun schlechtere Geschäfte in der zweiten Jahreshälfte.
Der Konsens der Analysten ist indes weiter überwiegend positiv gestimmt für die Aktie der Commerzbank. Von 26 Experten würden derzeit nur zwei die Papiere verkaufen. Demgegenüber stehen 16 Bullen, die nun zum Einstieg raten. Die restlichen acht Analysten empfehlen derzeit dabeizubleiben. Das Kursziel des Konsens auf Sicht von zwölf Monaten liegt bei 13,27 Euro. Das würde theoretisch noch 37,7 Prozent Potenzial vom aktuellen Kurs aus bieten.
Die jüngste Einschätzung zu der Aktie kommt von Kian Abouhossein Analyst bei JPMorgan. Im Rahmen einer Studie zu europäischen Großbanken hat er seine Empfehlung mit „Neutral“ bestätigt. Auch an seinem Kursziel von 13,40 Euro hält er fest. Auch wenn er aktuell nicht zum Kauf rät, so liegt sein Kursziel doch deutlich über dem heutigen Börsenkurs.
Der Kurs scheint am seit rund einem Jahr bestehenden Aufwärtstrend bei 9,59 Euro vorerst nach oben abgeprallt zu sein. Dieser ist somit noch intakt. Setzt sich die Bewegung nach oben fort, dann käme als nächstes der GD50 bei 9,95 Euro in Sicht. Auf der anderen Seite liegt bei 9,26 Euro der GD200 als Unterstützung.
Investierte bleiben an Bord und setzen darauf, dass der Aufwärtstrend hält.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank.
Aktien der Commerzbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.