Bei der Suche nach Rendite setzt der Münchner Versicherer ausgerechnet auf Londoner Büroimmobilien. Trotz Brexit beteiligt sich die Allianz zu großen Teilen an einem Gebäudekomplex im Stadtteil West End. Der Deal wird mit rund 540 Millionen Dollar bewertet und soll im Januar 2021 abgeschlossen werden. Die Aktie kommt indes nicht richtig voran.
Einen Tag vor Weihnachten beteiligt sich die Allianz mit 75 Prozent an einem Portfolio von British Land, das die Gebäude 10 Portman Square, Marble Arch House und York House umfasst. Die Bayern zahlen dafür 401 Millionen Pfund, ungeachtet der Corona-Pandemie, die auch dem größten Geschäftsviertel der Welt zu schaffen gemacht hat.
"Diese Transaktion zeigt, dass Anleger wie wir weiterhin zuversichtlich für die langfristigen Aussichten von hochwertigen Vermögenswerten an erstklassigen Standorten in London sind", sagt Simon Carter, CEO von British Land.
British Land bekomme eine Asset-Management-Fee, heißt es in der Mitteilung. Laut Bloomberg soll die Nettomietrendite bei 4,32 Prozent liegen.
Immobilien bleiben weiter ein wichtiges Investitionsfeld für den Münchner Versicherer, denn die Niedrigzinspolitik der EZB wird sich auf Jahre hinaus nicht ändern. Anders als viele Wettbewerber wird die Allianz diese Phase aber gestärkt überstehen.
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