Die Allianz ist einer der weltweit größten Infrastrukturinvestoren. Wie das Unternehmen mitteilte, geht der Versicherer mit dem 2,8 Milliarden Euro schweren Projekt NeuConnect den nächsten Schritt. Das Projekt, eine Verbindung zwischen den Stromnetzen in Deutschland und Großbritannien, habe den Financial Close erreicht.
NeuConnect wird eine "unsichtbare Energieautobahn" mit Unterseekabeln errichten, über die bis zu 1,4 GW Strom in beide Richtungen zwischen Deutschland und dem Vereinigten Königreich fließen kann. Mit dieser Leistung können bis zu eineinhalb Millionen Haushalte versorgt und über einen Zeitraum von 25 Jahren Nettoeinsparungen von über 13 Millionen Tonnen CO2 erreicht werden.
Das Projekt wurde 2018 ins Leben gerufen und wird von Allianz Capital Partners in einem Konsortium mit Meridiam und Kansai Electric Power angeführt. Am Donnerstag wurden die Finanzierungsvereinbarungen mit einem Konsortium internationaler Banken und Finanzinstituten unterzeichnet. NeuConnect soll bis 2028 in Betrieb gehen und zur Sicherung der europäischen Energieversorgung beitragen.
Infrastrukturinvestitionen sind ein wichtiges Mittel für die Allianz, Kundengelder hochrentierlich anzulegen. Dies dürfte dem Versicherer auch mit NeuConnect gelingen. Die Nachricht wird jetzt kein Kursfeuerwerk auslösen, unterstreicht aber die Kompetenz und das Know-how der Münchner. Vor einem Neueinstieg sollte man aber dennoch ein charttechnisches Kaufsignal abwarten.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz