Die Allianz-Aktie hat sich in den vergangenen Wochen überdurchschnittlich gut entwickelt und ein neues 17-Jahres-Hoch erreicht. Offensichtlich setzen viele Investoren auf gute Quartalszahlen, die am Freitag veröffentlicht werden. DER AKTIONÄR kann sich sehr gut vorstellen, dass der Münchner Versicherer bei der Bilanzvorlage auch die Prognose anhebt.
Laut Nachrichtenagentur Bloomberg rechnen die Analysten im Schnitt mit einem Nettogewinn von 4,42 Euro pro Aktie. Der Umsatz soll bei 32,67 Milliarden Euro liegen.
Möglicherweise hat die Allianz noch eine Überraschung in petto. Nachdem schon der Rückversicherer Munich Re die Jahresprognose für den Gewinn angehoben hat, könnten die Münchner nachziehen und das Gleiche tun. Nach den ersten sechs Monaten hatte die Allianz ein operatives Ergebnis von 11,5 Milliarden Euro bestätigt, plus oder minus 500 Millionen Euro.
Überraschungspotenzial hat der Versicherer auch auf Dividendenebene. Bislang reichen die Schätzungen der Analysten bis 9,75 Euro pro Aktie. DER AKTIONÄR rechnet insgeheim mit 10,00 Euro pro Aktie, was einer Anhebung um einen Euro oder 11,1 Prozent entspricht. Von 2017 auf 2018 hatte die Allianz die Ausschüttung um 12,5 Prozent angehoben.
Der Kursanstieg der Allianz-Aktie in den letzten Wochen lässt auf ein gutes drittes Quartal schließen. Sollte der Versicherer die Prognosen tatsächlich anheben, ist mit einer Entwicklung wie bei der Munich Re zu rechnen. Die Aktie des Rückversicherers ist nach der Prognoseerhöhung weitergelaufen.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Allianz.