Die Allianz arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung ihres weltweiten Portfolios. In Asien könnte der Versicherer nun wieder fündig geworden zu sein. Berichten zufolge ist die Allianz daran interessiert, eine Beteiligung an einem Versicherer aus Singapur zu übernehmen.
Die Income Insurance Ltd. Ist einer der führenden Versicherungsgesellschaften aus Singapur. Am vergangenen Freitag teilte sie offiziell mit, dass sie Gespräche mit der Allianz über eine mögliche Verbindung führe. Dabei gehe es um ein mögliches Geschäft, das sich auf ihre Aktien beziehe.
Die Erklärung deutet darauf hin, dass die Allianz eine Beteiligung an dem Versicherer in Singapur übernehmen könnte oder die beiden Unternehmen eine Art Partnerschaft eingehen könnten. Es gebe allerdings keine Garantie, dass eine Transaktion zustande kommt oder dass eine endgültige oder verbindliche Vereinbarung getroffen wird.
Income Insurace werde in Übereinstimmung mit den geltenden Gesetzen und Vorschriften weitere Ankündigungen machen, falls und wenn es wesentliche Entwicklungen gibt, die eine Veröffentlichung rechtfertigen. Die 1970 gegründete Versicherung bietet Lebens-, Kranken- und allgemeine Versicherungen an. Dem letzten Jahresbericht zufolge verbuchte Bruttoprämien in Höhe von 4,9 Milliarden Dollar.
Experten zufolge ist die Allianz vor allem an der starken Marktpräsenz sowie am etablierten Kundenstamm von Income Insurance interessiert. Mit 1,7 Millionen Kunden zählt der Versicherer zu den vier größten Anbietern Singapurs. Dass die Allianz Optionen für Übernahmen und strategische Partnerschaften prüft, ist grundsätzlich zu begrüßen und Income Insurance erscheint angesichts der starken Markposition in Singapur auf den ersten Blick in sinnvolles Ziel dafür zu sein.
Richtig einordnen lässt sich ein möglicher Deal mit Income Insurance erst, wenn es Details dazu gibt. An der aktuellen Schwäche der Allianz werden die Gerüchte daher wenig ändern. Das Chartbild bleibt weiter eingetrübt und dürfte kurzfristig weiter belasten. Für fundamental orientierte Anleger sind solche Korrekturen hingegen attraktive Gelegenheiten zum Kaufen oder Nachkaufen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.